Mit dieser Frage, die aber eher wie eine Aussage klang, begrüßte mich ein Zuhörer bei einem der vielen in diesem Jahr virtuell stattgefundenen Börsentage. Er hatte bereits viel zu dieser Thematik gelesen, was ihn aber merklich mehr verwirrte, als ihm Aufklärung zu bringen. Ein paar Tage später telefonierten wir zu der Frage, was eigentlich ESG sei und wie das in sein Anlagekonzept passen könnte, legt er doch schon seit Jahren mit einigem Erfolg an, hauptsächlich über ETF-Sparpläne für sich, seine Ehefrau und seine Kinder. Bislang folgten seine ETFs den großen Standardindizes, mit einigen thematischen Beimischungen. Ihm war klar, dass ESG für Umwelt, Soziales, wie zum Beispiel Arbeitsbe-dingungen, aber auch Gleichberechtigung steht, und, hier merkte er auf, auch für Unternehmensführung. Wobei er sich schon immer gefragt hatte, welchen genauen Zusammen-hang es zwischen Unternehmensführung und ESG geben sollte. Umwelt und Nachhaltigkeit ist ein Begriffspaar, das sich relativ einfach erschließen lässt und das uns allen tagtäglich begegnet. Dazu gehört natürlich auch der Klimawandel, der in diesem Sommer einmal mehr in den Vordergrund rückte. Das für eine lange Zeit gute Wetter erlaubte es, viel Zeit im Freien mit verminderter Sorge vor einer Ansteckung mit Covid-19 zu verbringen.