Die weltweiten Kapitalmärkte mussten in den vergangenen Wochen viele Stressphasen durchleben. Nach vielen Hochs um den 19. Februar herum folgten jähe Einschnitte. Durch die Zeiten extremer Anspannungen sind ETFs bisher sehr gut hindurchgekommen, auch wenn sich die Geld-Brief-Spanne, also die Differenz zwischen An- und Verkaufskursen, der sogenannte Spread, mitunter ausgeweitet hat. Das ist bei schwierigen Marktbewegungen nichts Ungewöhnliches, denn Teil des Spreads sind höhere Absicherungskosten, die Market Maker in solchen Momenten haben. Dass Lyxor ETFs die weltweiten Marktschwankungen gut überstanden haben, ist unter anderem dem Capital Markets-Team zu verdanken. Wochenlang standen die Kollegen an vorderster Linie der Marktentwicklungen.
Herr Schäfer, die wichtigste Frage natürlich zuerst: Was macht das Team Capital Markets?
Tidjan Schäfer: Kurz und bündig gesagt, dient das Capital Markets-Team als zentraler Ansprechpartner für alle Themen rund um den Handel und die Handelbarkeit, also die Liquidität der Lyxor ETFs.
Wie müssen wir uns Ihre Tätigkeit konkret vorstellen?
Tidjan Schäfer: Meine Tätigkeit unterteilt sich im Wesentlichen in zwei Bereiche. Zum einen ist es die Arbeit für Kunden, die beinhaltet, dass ich Fragen rund um den Handel von ETFs beantworte oder institutionelle Investoren bei der Umsetzung ihrer Anlagestrategien, wo gewünscht, unterstütze. Eine erfolgreiche Umsetzung hat auch immer mit der Handelbarkeit von ETFs zu tun. Deshalb unterstütze ich zum anderen auch diejenigen, die Liquidität zur Verfügung stellen, und Orte, an denen ETFs gehandelt werden. Und zwar sind das Market Maker und vertraglich gebundene Partner, die sogenannten Authorised Participants, aber auch die Börsen selbst.
Wo sitzt Ihr Team und wie viele Kollegen gehören dazu?
Tidjan Schäfer: Mein Team besteht aus sechs Experten und ist in London angesiedelt. Dass ich in Frankfurt sitze, unterstreicht die Bedeutung und den Stellenwert, den deutsche Kunden bei uns haben.