Die Millennials erobern nach und nach die Schaltstellen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
Eine Generation tritt in den Vordergrund: Die Millennials erobern nach und nach die Schaltstellen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei handelt es sich um die Generation der zwischen 1980 und 1994 Geborenen, die um das Jahr 2000 ihr junges Erwachsenenalter erreicht haben. Sie bilden weltweit rund 35 Prozent aller Arbeitnehmer ab und stellen in Deutschland bereits rund 20 Prozent aller Privathaushalte.
Dank ihrer wachsenden Rolle als die neue Mittelschicht gewinnen sie an Wohlstand und Einfluss. Schätzungen der Bank of America Merrill Lynch zufolge dürfte ihr jährliches Einkommen allein bis 2030 weltweit auf rund 32 Billionen US-Dollar ansteigen und das ihrer nachfolgenden Generation Z, also der zwischen 1995 oder 2010 Geborenen, auf rund 30 Billionen US-Dollar. Zusätzlich – so die Prognose – werden beide Altersklassen bis 2050 Vermögenswerte in Höhe von rund 30 Billionen US-Dollar erben. Der Welt steht damit nicht nur einer der größten Vermögenstransfers der Geschichte bevor, die Verwendung oder Anlage der zur Verfügung stehenden Vermögenswerte hat auch entsprechende Auswirkungen für die Wirtschaft und die Finanzmärkte.
Millennials verfügen nicht nur über eine enorme gemeinschaftliche Kaufkraft. Im Gegensatz zu ihrer (Groß-) Elterngeneration haben sie auch unterschiedliche Konsum- und Sparziele: Sie konsumieren bewusster, sind gleichzeitig aber erlebnisorientiert und besonders technikaffin. Schließlich sind sie als erste Generation überhaupt mit Smartphones und WLAN aufgewachsen. Mit ihrem Lebensstil rütteln Millennials schon jetzt an vielen traditionellen Geschäftsmodellen. So geht das kometenhafte Wachstum der digitalen Plattformindustrie, dem Unternehmen wie Google, Amazon oder Airbnb angehören, vor allem auf ihr verändertes Konsumverhalten zurück. Angesichts ihrer weiter wachsenden Kaufkraft dürfte der Druck auf etablierte Branchen also zunehmen. Besonders deutlich fällt der Generationenunterschied bei den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz aus. Sie stellen die größte Zukunftssorge der Millennials dar. Folgerichtig sind nach Angaben des Weltwirtschaftsforums rund 78 Prozent der 18- bis 30-Jährigen dazu bereit, ihren persönlichen Lebensstil umzustellen, um negative Auswirkungen ihres Konsumverhaltens auf Umwelt und Gesellschaft zu vermeiden. Die Generation ist auch bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen als ältere Altersgruppen.
Davon bleibt das Anlageverhalten der Millennials nicht unberührt. Nach 1980 geborene Anleger investieren ihr Geld verantwortungsbewusster und häufiger in Übereinstimmung mit ihren persönlichen Werten und Vorlieben als ältere Anleger. Sie wollen mit ihrem Kapital nicht nur eine gute Rendite, sondern gleichzeitig auch eine positive Wirkung für Umwelt und Gesellschaft erzielen und einen nachhaltigen Wandel in der Wirtschaft anstoßen.
Ein guter Wille allein reicht jedoch noch nicht aus: Wertorientiertes, nachhaltiges Investieren war für Privatanleger lange mit hohen Hürden verbunden. Es erforderte umfassendes Finanz- und Branchenwissen, um sicher abschätzen zu können, ob ein Investment finanziell erfolgreich ist und vor allem auch wirklich eine positive Auswirkung auf Umwelt oder Gesellschaft hat.
Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) stellen keine Hürden für Privatanleger dar. Als eine einfache, allen Privatanlegern zugängliche Anlage bieten ETFs eine kostengünstige und transparente Möglichkeit, in eine Vielzahl von Märkten, Anlageklassen und Investmentstrategien zu investieren, darunter auch in nachhaltige ETFs. Das ist schon in jungen Jahren und mit kleinen Beträgen möglich und kommt Millennials und der Generation Z entgegen: Das Angebot für ETF-Sparpläne beginnt bereits mit einer monatlichen Sparsumme von 25 Euro.
Da ETFs zudem skalierbar sind, kann ihr Kauf oder die Anlage eines Sparplans sehr gut über technologie-basierte Vertriebs- und Ausführungsformen wie Apps abgewickelt werden – ein enormer Pluspunkt für die besonders technikaffinen Millennials, schließlich bevorzugen sie mehrheitlich digitale Anlage-portale, über die sie ihre Anlageschwerpunkte im Einklang mit ihren Werten selbst wählen und einen Kauf unkompliziert abschließen können.
Eine unwiderstehliche Verbindung Nachhaltige ETFs erfüllen damit für Millennials eine Vielzahl von Anforderungen und eröffnen ihnen den Weg zum verantwortungsbewussten Investieren – eine geradezu unwiderstehliche Verbindung. Aber auch anderen Anlegergruppen ermöglichen sie eine Geldanlage, die einfach und flexibel Unternehmen mit sozial oder ökologisch nachhaltigen Produkten und Projekten unterstützt. Gleichzeitig kann so ein zukunftssicheres, renditestarkes Anlage-portfolio aufgebaut werden. Denn Unternehmen, die in ihrem Geschäftsmodell Innovation mit einem hohen Maß an Nachhaltigkeit kombi-nieren und das Vertrauen gesellschaftlicher Interessensgruppen genießen, erzielen durch-schnittlich höhere Unternehmensgewinne.
Lyxor bietet bereits seit 2007 nachhaltige ETFs an, die sich an Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social, Governance, kurz ESG) orientieren. Seitdem haben Anleger mehr als 730 Millionen Euro in Unternehmen investiert, die eine Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit einnehmen. Als einziger ETF-Emittent bieten wir darüber hinaus vier ESG-ETFs an, die auf die vier definierten UN-Nachhaltigkeitsziele abgestimmt sind. Sie investieren zielgerichtet in Unter-nehmen, die beispielsweise Geschlechter-gleichheit fördern oder den Zugang zu sauberem Trinkwasser sicherstellen. Und über den weltweit ersten Green Bond-ETF von Lyxor können Anleger in globale grüne Anleihen investieren. Diese sind ein wichtiges Instrument für den Übergang in eine kohlenstoffärmere Wirtschaft, da ihr Emissionserlös ausschließlich für die Finanzierung umweltfreundlicher Projekte bestimmt ist. Private Investoren können mit dem Green Bond- ETF ihr Rendite-potenzial erhöhen – und so ihren Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Das sind gute Nachrichten und attraktive Aussichten, nicht nur für Millennials!
¹ Manpower Group: https://www.manpowergroup.com/
GfK: https://www.gfk.com ² Deloitte ³ Credit Suisse (2019): Der verantwortungsbewusste Konsument ⁴ Morgan Stanley (2019): Sustainable Signals: Individual Investor Interest Driven by Impact, Conviction and Choice ⁵ Accenture (2017): Millennials and Money ⁶ Nach McKinsey (2018)